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Die vier wichtigsten Tracking-Metriken für mobile Apps

Die primäre mobile App-Metrik, welche die meisten Teams beim Start einer mobilen App verfolgen, sind die Downloads. Doch die Downloads sind nur der Ausgangspunkt.

Eine große Herausforderung ist es, die Nutzer zu binden und sie dazu zu bringen, zu Ihrer App zurückzukehren. Jüngste Berichte beziffern die durchschnittliche Bindungsrate für mobile Apps nach 30 Tagen bei etwas über 6 %. Und doch ist die Zeit, die mit mobilen Apps verbracht wird, in nur zwei Jahren um 30 % gestiegen. Die durchschnittliche Niutzungsdauer beträgt weltweit pro Tag 4,8 Stunden. Anscheinend haben einige Entwickler von mobilen Apps und Marketingteams das Geheimrezept gefunden.

Damit Ihre App auch so erfolgreich wird, müssen Sie wissen, wie Sie wertvolle Erkenntnisse aus den Metriken Ihrer mobilen App ableiten können. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Wichtigkeit von Mobile Analytics. Wir nennen wichtige Metriken für mobile Apps und zeigen die Herausforderungen auf, die sich bei der Erfüllung der Anforderungen digitaler Verbraucher ergeben.

Was sind Mobile App-Metriken?

Mobile App-Metriken sind wichtige Indikatoren für die Funktionalität Ihres Produkts und das Engagement Ihrer Zielgruppe. Metriken können sehr einfach sein, wie z.B. die Anzahl der täglichen oder monatlichen Downloads. Sie können jedoch auch komplexer sein und zeigen, mit welchem Teil Ihrer App die Nutzer die größten Schwierigkeiten haben – was sie dazu veranlasst, die App zu schließen und welchen Aspekt der App sie am meisten nutzen.

Wenn Sie sich auf die Leistungskennzahlen Ihrer mobilen App konzentrieren, können Sie die Erkenntnisse gewinnen, die Sie brauchen, um mit dem Tempo eines immer wettbewerbsintensiveren Marktes Schritt zu halten. Um alle Daten, die Ihre App Ihnen liefert, zu verwalten und sinnvoll zu nutzen, sind Tools wie Firebase, Mixpanel und Adjust essentiell. Mit diesen Lösungen wird auch die Segmentierung von Zielgruppen, die Durchführung von Kampagnen und die Integration von Drittanbietern ermöglicht.

Warum nutzen Unternehmen Mobile App-Metriken?

Mobile Analytics ist der Schlüssel zum Verständnis des Nutzerverhaltens. Wenn Sie die Klickraten oder die durchschnittliche In-App-Zeit überwachen, erhalten Sie wichtige Informationen darüber, wie der durchschnittliche Nutzer auf Ihre Benutzeroberfläche und Inhalte reagiert und wie sich dies letztendlich auf die Benutzererfahrung auswirkt.

Mit Mobile Analytics erhalten Sie Einblicke in die Customer Lifetime Value und die Kosten für die Kundenakquisition. Mit solchen Metriken können Sie kalkulierte Investitionsentscheidungen treffen und Ihre Wachstumsprognosen auf belastbare Daten stützen, was sich folglich in einem höheren Return on Investment (ROI) ausdrückt.

Ein besseres Verständnis der Motivationen und des Verhaltens Ihrer Nutzer hilft auch bei der strategischen Planung. Wenn Sie das Ziel haben, die Deinstallations-Rate zu senken, zeigt die Analyse der Absturzraten, welche Bildschirme die meisten Abstürze aufweisen. Die Beseitigung problematischer Bildschirme ist dann der erste Schritt auf dem Weg zu Ihrem Endziel: Ein besseres Nutzererlebnis und eine längere Sitzungsdauer.

Was sind die wichtigsten Metriken für mobile Apps?

Es gibt unzählige Leistungsmetriken für mobile Apps, und welche am besten für Ihre Analyse geeignet sind, hängt von der Art der App ab. Dann gibt es noch einige Kernmetriken, die allen Entwicklern von mobilen Apps und Marketingteams wertvolle Erkenntnisse liefern.

Folgende vier KPIs für mobile Apps gelten heute branchenübergreifend als unverzichtbar:

  • Nutzerbindung
  • Durchschnittliche Sitzungsdauer
  • Customer Lifetime Value
  • Kosten Kundenakquise

Diese Metriken sollten Sie häufig überprüfen, da sie wichtige Anhaltspunkte für die Funktionalität Ihres Produkts sind.

Nutzerbindung

Die Nutzerbindung ist das Zentrum Ihrer Nutzerinteraktionsdaten und Teil einer breiteren Gruppe von Metriken bezüglich Engagement und Bindung. Die Ermittlung der Nutzerbindung erfordert, die Anzahl der aktiven, regelmäßigen Nutzer zu betrachten. Zunächst müssen Sie jedoch genau wissen, was einen aktiven Benutzer ausmacht. Dies ist abhänging von der Art Ihrer App. Beim Social-Media-Giganten Facebook ist z.B. jeder, der sich regelmäßig mit den Inhalten der App beschäftigt, indem er die Beiträge liked, teilt oder kommentiert, ein aktiver Nutzer.

Die Ziele zur Nutzerbindung variieren auch nach Branche, App-Typ und Entwicklungsstadium. Laut SaaS Growth Today liegt die durchschnittliche Nutzerbindungs-Rate in der SaaS-Branche bei 13 %. Das bedeutet, dass ein einzelner Nutzer im Durchschnitt etwas weniger als vier Tage pro Monat mit dem Produkt interagiert. Alles, was über diesen Prozentsatz hinausgeht, wird als gute Leistung angesehen.

Die Nutzerbindung kann berechnet werden, indem man die Anzahl der täglichen aktiven Nutzer (DAU) durch die der monatlichen aktiven Nutzer (MAU) dividiert. Die Summe sollte Ihnen den Prozentsatz der Nutzer liefern, die Ihre App regelmäßig verwenden.

Besonders für das Marketingteam kann es nützlich sein, die Nutzerbindung im Auge zu behalten. Es kann dann Kampagnen speziell auf ein Zielgruppensegment mit geringerem Engagement oder einer höheren Abwanderungsrate ausrichten.

Durchschnittliche Sitzungsdauer

Während die Nutzerbindung Ihnen einen Überblick über Ihre aktive Nutzerbasis verschafft, liefert die durchschnittliche Sitzungsdauer (ASL) tiefere Einblicke und zeigt Ihnen, wo und wie die Nutzer ihre Zeit verbringen. Diese Metrik zeigt, welcher Teil Ihrer App die meiste Aufmerksamkeit auf sich zieht und den größten Nutzen für Ihre Zielgruppe bietet.

Bedenken Sie jedoch, dass die ASL-Raten kein allgemeingültiges Maß für die Qualität sind und im Zusammenhang mit der von Ihnen erbrachten Dienstleistung analysiert werden müssen.

Angenommen, das Ziel Ihrer mobilen App ist, einen Link zu einer anderen Ressource oder einem anderen Erlebnis bereitzustellen. Dann bedeutet eine lange Sitzungsdauer, dass die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe nicht schnell genug befriedigt werden und dass das, was Sie bieten, zu wünschen übrig lässt. Wenn Ihr Produkt jedoch ein Erlebnis bietet, z. B. eine Kreuzworträtsel-App, dann ist eine höhere durchschnittliche Sitzungsdauer umso besser.

Daher kann die Analyse der durchschnittlichen Gesamtdauer und der Anzahl der Nutzersitzungen in einem bestimmten Zeitraum auf zwei Arten interpretiert werden. Anhand der durchschnittlichen Sitzungsdauer können Sie erkennen, wie ansprechend der Inhalt Ihrer App ist bzw. wie gut sie funktioniert.

Customer Lifetime Value

Der Customer Lifetime Value (CLTV) stellt den durchschnittlichen Wert dar, den Ihre Nutzer über die gesamten Zeit der Kundschaft bringen. Dass Unternehmen auf diese akquisitionsbezogene Metrik schwören, hat seinen Grund.

Die Customer Lifetime Value besteht aus drei Variablen:

  1. Monetarisierung – durch die von Nutzern generierten Einnahmen (durch Abonnements, Werbeeinblendungen, In-App-Transaktionen usw.).
  2. Kundenbindung – wie oft die Nutzer zurückkehren
  3. Viralität – Anzahl neuer Nutzer, die durch Empfehlungen generiert werden.

Ihre CLTV-Daten sind wichtig für die Prognose des Geschäftswachstums und spielen daher eine Rolle bei der Budgetplanung. Es ist eine von mehreren wichtigen Metriken, die Sie bei der Besprechung Ihres ROI hinzuziehen sollten. Solange Ihr CLTV Ihre Kundenakquisitionskosten (CAC) übersteigt, ist Ihr Unternehmen auf der Gewinnerseite.

Kundenakquise-Kosten (CAC)

Die Kundenakquise-Kosten (CAC) sind eine wertvolle Metrik zur Messung der Akquisekosten für mobile Apps. Gerade wenn es um Mobile App-Metriken geht, ist der CAC ein enger «Verwandter» des CPI (Kosten pro Installation).

CAC und CPI stellen die Werbekosten dar, die mit jedem einzelnen Nutzer, der Ihre App herunterlädt, verbunden sind. Der CPI wird berechnet, indem der Betrag, den Sie für Werbung ausgegeben haben, durch die Anzahl der App-Downloads während einer bestimmten Marketingkampagne dividiert wird. Trotz variierender CPI-Benchmarks liegt der weltweite Durchschnitt für alle App-Typen bei 0,53 USD für Android und 1,24 USD für iPhones und iPads.

Wenn Ihr CPI zu hoch erscheint, bedeutet das in der Regel, dass Sie zu viel in eine bestimmte Kampagne investieren und diese nicht das gewünschte Ergebnis (mehr Nutzer) bringt.

Der CLTV wie auch der CAC sind von größter Bedeutung für das gesamte Unternehmenswachstum und zentrale Datenpunkte bei der Entscheidung und Planung Ihrer nächsten Marketingaktion. Anhand von aktuellen Metriken können Führungskräfte, Finanzexperten und das Marketingteam die bestmögliche Werbestrategie ausarbeiten, die Ihnen die benötigten Akquisitionsraten liefert.

Zusammenfassung

CAC, CLTV, ASL und Nutzerbindung sind lediglich vier von Dutzenden von Mobile-App-Metriken, die heute getrackt werden können. Andere Top-Metriken sind z.B. Ladegeschwindigkeiten, Abwanderungsraten, Sitzungsintervalle, Bildschirme pro Besuch usw.

Jedes Unternehmen ist anders, von demher sollten für jede mobile App eigene KPIs entsprechend ihren individuellen Geschäftszielen und Zielgruppenpräferenzen festgelegt werden.

Die Entwicklung und Einführung einer mobilen App ist eine spannende Angelegenheit. Allein im Jahr 2021 wurden 230 Milliarden einzelne App-Downloads verzeichnet. Wir beraten Sie gerne fachkundig dazu, welche Mobile-App-Metriken Ihr Unternehmen priorisieren sollte und unterstützen Sie mit hochkarätigen Mobile Analytics-Tools. Nehmen Sie hier Kontakt mit uns auf.

Unser Expertenteam für digitale Analyse steht Ihnen bei allen Fragen rund um mobiles Datenmanagement gerne zur Verfügung.

Bashar Hafez

Bashar Hafez

Bashar is a seasoned global technology executive with nearly 20 years of experience leading software, product development, and analytics organizations at Fortune 500 companies, regional and global brands.

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